24-Stunden-Tag
Wie jedes Jahr zu Ende der Sommerferien, wurde ein „24-Stunden-Tag“ für die Feuerwehrjugend veranstaltet. Dabei halten sich die Jugendlichen 24 Stunden lang im Feuerwehrhaus auf, und können beliebigen Aktivitäten nachkommen. Doch immer wieder müssen diese unterbrochen, und zu fiktiven Einsätzen ausgerückt werden – ähnlich einer Berufsfeuerwehr.
Diesmal waren neben den Feuerwehrjugendgruppen Thern und Neudegg auch zwei Mitglieder aus Grafenwörth zu Gast. Bereits kurz nachdem die Schlafquartiere aufgeschlagen wurden, kam der erste Alarm.
- Ein PKW-Lenker war mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen und im Straßengraben gelandet. Glücklicherweise war er unverletzt geblieben, konnte jedoch keine genaue Ortsangabe zum Einsatzort machen. Nach nur kurze Suche konnte der Einsatzort ausfindig gemacht, und das Fahrzeug mittels Kran und Abschleppachse geborgen werden.
- Auf der Schmida wurde ein Öltreiben gemeldet. Die Jugendlichen positionierten sich an zwei Stellen entlag der Schmida. Während zuerst "Ölbindemittel" auf die Wasseroberfläche aufgetragen wurde, war flussabwärts eine Sperre errichtet worden, an der es wieder aufgesammelt wurde.
- Auf einem Privatgrundstück war ein Fass mit gefährlichen Stoffen Leck geschlagen. Am Einsatzort eingetroffen, wurde die Einsatzstelle großräumig abgesperrt. Anschließend wurde das Fass unter Verwendung von Schutzanzügen abgedichtet.
- Auf der Kläranlage wurde in einem Wartungsschacht eine Bewusstlose Person entdeckt. Nachdem zwei Jugendliche zum Verunfallten hinabgelassen wurden, konnte diese rasch geborgen und dem Notarzt übergeben werden.
- Auf dem Dach eines Betriebes war ein Arbeiter zu Sturz gekommen, und verletzte sich schwer. Nach der Lageerkundung durch den Einsatzleiter wurde der Verletzte mittels Korbschleiftrage und Kran behutsam geborgen.
- Im Industriegebiet hatte sich ein Verkehrsunfall ereignet, bei dem ein PKW in den Graben stürzte und der Fahrzeuglenker eingeklemmt wurde. Mittels Spreizer des hydraulischen Rettungssatzes wurde die Fahrertüre entfernt, das eingedrückte Dach musste mit dem Rettungszylinder hinausgedrückt werden. Gleichzeitig wurde der verletzte Unfalllenker professionell betreut. Anschließend wurde er mit einem Spineboard aus dem Fahrzeug geborgen.
- In einem Weinkeller war eine Person mit dem Bein unter einem Balken eingeklemmt. Mittels Hebekissen wurde dieser angehoben, und die Person so befreit.
- Ein auf dem Gemeindebauhof abgestelltes Fahrzeug war aufgrund eines technischen Defektes in Brand geraten. Bereits während der Anfahrt zum Einsatzort war eine Meterhohe Rauchsäule zu sehen. Am Ort des Geschehens wurde umgehend ein Löschangriff mittels Hochdruck-Schnellangriffseinrichtung gestartet, während ein weiterer Trupp eine Löschleitung mit einem C-Rohr vorbereitete. Mit vereinten Kräften konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht werden. Abschließend wurden mittels HD-Rohr und Wärmebildkamera letzte Glutnester ausfindig gemacht und abgelöscht.